Ellie Pritts: Calderúnicae

Calderúnicae ist eine ästhetische Erkundung der Transzendenz in einer Sphäre, in der das Surreale und Esoterische zusammenfließen; ein vulkanischer Planet, bewohnt von mythischen Wesen, die aus der feurigen Wiege der Schöpfung geboren sind. Es ist eine Reise ins Herz dessen, was es bedeutet, transzendent zu sein, eine Naturgewalt zu verkörpern und eine Manifestation des Göttlichen zu sein. Die Absicht meines Prozesses für Calderúnicae war es, mit KI zusammenzuarbeiten, um eine visuelle Sprache zu schaffen, die als Einladung dient, die Grenzen zwischen Realität und Surrealität, Physischem und Metaphysischem zu erkunden.

Die Wesen von Calderúnicae werden als Verkörperungen elementarer Kräfte und metaphysischer Konzepte betrachtet. Der künstlerischer Prozess bei der Erschaffung dieser Wesen wurde tief von den Prinzipien des Surrealismus und der Mystik beeinflusst. Ellie Pritts stellte sich vor, das Surreale mit einem Gefühl kosmischen Bewusstseins über verschiedene Medien hinweg zu verweben, sowohl physisch als auch digital. Die Ambition ist es, eine immersive und transformative Erkundung anzubieten, wie Kunst dazu genutzt werden kann, das zu repräsentieren, was jenseits des Verständnisses der Menschen liegt, aber dennoch im Kern der menschlichen Spiritualität und Vorstellungskraft mitschwingt.

Ellie Pritts auf Instagram
Ellie Pritts’ Homepage

Beate Ludwig: Hearoes are here

Mit den HEAROES und ihren vielschichtigen humorvollen Titeln untersucht Beate Ludwig das Thema Hören nachdem sie sich zuvor mit Sprache beschäftigt hat. Für das Hören existieren in der deutschen Sprache, im Gegensatz zum Sehen, nur wenige Synonyme. Echtes Zuhören, im Sinne von Hiersein hat in unserer bilderlastigen, reizüberfluteten Zeit wenig Platz. Den „Salon“ als Gewölbekeller sieht die Künstlerin als einen wunderbaren Ort um den “Helden“ des Hörens Raum zu geben. Masken, die keine sind, weil keiner sie trägt – die Innen und Außen zeigen und gleichzeitig relativieren.

Mit großen Ohren und trichterförmigen Kommunikationsorganen hängen, oder liegen die seltsamen Wesen, zwischen Tier, Pflanze und Mensch im Raum. Sie scheinen ihre Umgebung, sich gegenseitig, oder ihre eigenen Schatten zu belauschen, zu sondieren. Die Objekte bestehen aus mehreren Papierschichten und sind innen mit Bienenwachs ausgekleidet. Sie dürfen von den Besuchenden angestoßen, in Bewegung versetzt werden. Sie sollen gemeinsam ein großes, kommunizierendes Netz bilden.

Die HEAROES rumoren leise in Bewegung und erzeugen Resonanzen, wenn sie einander, oder den Raum und seine Gegenstände berühren. Der Gewölbekeller als Lagerraum für Schatten und Geheimnisse, aber auch für Schätze der Natur: Dieser Gedanke führte Beate Ludwig zur Idee, Naturobjekte, wie Nussschalen, Baumschnitt, Blätter, Tannennadeln. .. in die Installation zu integrieren. Die HEAROES reagieren auf diese Objekte, sind durch ihre eigene Materialbeschaffenheit selbst Teil der Natur.

Die Titel der einzelnen Objekte bilden eine rätselhafte Spur durch die Installation. Inspiriert durch sinnverwandte Hörbegriffe schaffen sie neue, paradoxe Zusammenhänge.

Beate Ludwigs Homepage