1965 Geboren in Nekarsulm
1987-91 Ausbildung und Tätigkeit als Grafiker
1996 Meisterschüler bei Professor Jürgen Reipka
1991-97 Studium der Malerei und Bildhauerei
an der Akademie der Bildenden Künste, München und an der HDK Berlin
2004 Deutscher Künstlerbund
2016 Künstlerbund Baden-Württemberg

Scharfkantige Flächen, die in sich verkanten, verschlungene Streifen, erweitern und variieren das Verhältnis von Volumen und Silhouette zum Räumlichen. Die Stahlflächen der Objekte sind stark gebrochen, so dass tiefe, verschattete Falten entstehen und die Knickstellen in diverse diagonale Richtungen verlaufen. Schüles aufmerksamer Umgang mit unterschiedlichen technischen Möglichkeiten gründet wohl in seinem künstlerischen Werdegang, der bei Grafik und Malerei begann. Es sind seine künstlerischen Verfahren, die auf Zweidimensionalität und imaginärer Räumlichkeit beruhen. Mit der Geometrie fasst Hans Schüle seine Plastiken begrifflich. Die Skulpturen befassen sich mit den Bezugssystemen von Natur und Technik, Körper und Modell, Proportion und Repräsentation und lenken zugleich die Assoziationen beim Betrachten auf solche Bezüge. Seine Objekte im Raum bedürfen eines sensiblen Betrachetens. Die Ausstellungsbesucher werden von Hans Schüle zur intensiven Inspektion der Objekte gelockt. Die Struktur seiner Plastiken, der Flächen, weisen auf die Bezüge zwischen dem umgebenden, durchdringenden Raum und dem ausgreifenden Volumen der Plastiken.