Angelika Lill-Pirrung

Bei den Skulpturen ist das Suchen, Finden, Sammeln, Kombinieren und Transformieren von alten Gebrauchsgegenständen oder Dingen, die Spuren der Zeit aufweisen, die Geschichten erzählen können, ein wichtiges Element. Oft werden diese Dinge mit Holz oder Ton kombiniert. Die Keramik wird meist draußen im Garten in Rakutechnik gebrannt, einer aus Japan kommenden alten Brenntechnik, bei der die Elemente Erde, Feuer, Wasser, Luft ins Spiel kommen und das Ergebnis entscheidend mit beeinflussen. Der Malerei Lill-Pirrungs sieht man an, dass sie aus dem dreidimensionalen Bereich kommt, denn sie arbeitet mit Vorliebe unterschiedlichste Materialien mit ein, die Spuren und Strukturen entstehen lassen, z. T. eigene Geschichten erzählen und dem Bild räumliche Tiefe geben. Mit dem Thema Zeit – Zeit erinnern, festhalten, konservieren – beschäftigt sie sich seit vielen Jahren und hat es mit verschiedenen künstlerischen Ansätzen in Installationen verarbeitet.