Figuren und Masken von Katrin Geigenmüller
In den Arbeiten der Künstlerin manifestieren sich, unter expressiven Oberflächenstrukturen und der Verschmelzung realer mit mythischen Elementen, Figuren und Masken als eigenständige Wesenheiten. Material, Form- und Farbgebung sowie Struktur zeigen Anknüpfungspunkte an unterschiedliche Mythenwelten, denen sich die Künstlerin durch Auseinandersetzung mit ihrem kultur- und naturräumlichen Umfeld, aber auch auf Basis von Reisen nach Südeuropa, Mittelamerika und in Länder Asiens – darunter Japan – genähert hat. Hieraus ist ein eigener Raum mit vielfältigen Geschöpfen entstanden, die sich seit Beginn der Pandemie auf Wanderschaft begehen haben. Für einen Auftritt außer der Reihe versammeln sich einige von ihnen jetzt im Innenhof des MIK.
Das verwendete Material Keramik wird durch Dynamik, Achsenverschiebungen und zahlreiche experimentelle Techniken bis an die Grenzen gebracht. Verschiedenste Brennmethoden wie Raku- und Rauchbrand ergänzen eine Farbgebung mit Engoben, Farbkörpern und Glasuren. Vielfach finden sich weitere Materialien wie Holz, Metall oder Horn als Teil der Gesamtkomposition eines Objekts, das danach nicht mehr trennbar erscheint.
Katrin Geigenmüller studierte Grafikdesign und wandte sich nach umfangreichen Praxiserfahrungen in der Gestaltung von Ausstellungen dem künstlerischen Weg zu.
Seit mehr als 15 Jahren befasst sie sich intensiv und experimentell mit Keramik. Sie lebt und arbeitet im Aichtal südlich von Stuttgart.