1956 Geboren in Würzburg | 1977-79 Studium der Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte, Universität Tübingen | 1979-84 Studium der Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste, Stuttgart | 1986/87 Landesgraduiertenstipendium | 1991 Stipendium des Landes Baden-Württemberg seit 1999 | Professur für Zeichnung an der Hochschule Pforzheim | Lehrtätigkeiten | 1986-89 Lehrauftrag bei AUDI/NSU, Neckarsulm, 3-dimensionales Zeichnen für Ingenieure | 1988 Gastdozent mit Thomas Lehnerer, Sommerakademie, Progetto Civitella D‘ Agliano, Italien | 1987-90 Lehrauftrag für Skulptur/Zeichnung an der Fachhochschule für Gestaltung, Pforzheim | 1998 External Lecturer, Southampton University, Abteilung Barcelona.
Zentral für die Arbeiten von Matthias Kohlmann scheint die Fragestellung zu sein, ob es sich bei seinen Zeichnungen oder grafischen Collagen um ein Wissen und wenn ja, um welche Art von Wissen handelt? Kohlmann macht diese besondere Form des Wissens zunächst an dem Fehlen des Referenten fest. Seine Zeichnungen und Collagen inklusive der Keramiken stellen für den Künstler und Theoretiker Kohlmann auf den ersten Blick nichts dar und entziehen sich so einer allzu offensichtlichen Lesbarkeit. „Die Illusion der Freiheit von einem äußeren Referenten“. Die Werkserien des Künstlers – das gilt auch für die neuen Arbeiten und die Auswahl, die im Kunstverein Ludwigsburg gezeigt wird – ähneln auf verblüffende Weise einem textuellen Gewebe, in Form von Aufschub, Verweis und Spur.