Robert Seidel (*1977) begann ein Biologie-Studium, um mit einem Diplom in Mediengestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar abzuschließen. Er arbeitet an der Grenzerweiterung von abstrahierter Schönheit durch visuelle, technologische und wissenschaftliche Ansätze und deren emotionaler Wirkung. Im organischen Zusammenspiel verschiedener struktureller, räumlicher und zeitlicher Konzepte erzeugt er eine sich ständig transformierende Komplexität. Deren mehrfach facettierte Perspektive bildet das narrative Grundgerüst, welches den Betrachter auf einer evolutionär entstandenen und phylogenetisch verankerten symbolischen Ebene anspricht. Seine Projektionen, Installationen und Experimentalfilme wurden auf zahlreichen internationalen Festivals, in Galerien und in Museen wie dem Palais des Beaux-Arts Lille, ZKM Karlsruhe, Art Center Nabi Seoul, Young Projects Los Angeles, Museum of Image and Sound São Paulo und MOCA Taipeh gezeigt. Die Arbeiten wurden mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet, etwa dem Ehrenpreis der KunstFilmBiennale und dem Visual Music Award Frankfurt. Seidel lebt und arbeitet in Berlin und Jena als Künstler sowie Kurator.